Als Olga Sidiropoulou 2012 nach Emmerich kommt, kann sie weder Deutsch, noch hatte sie hier ein Netzwerk aus Freunden oder Kollegen. Heute wohnt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Hüthum und arbeitet seit fast zehn Jahren bei Essity (BSN-Jobst GmbH). Warum sie mit Essity einen Arbeitgeber gefunden hat, bei dem sie Familie und Karriere nahtlos vereinen kann und was sie an Emmerich so schätzt, hat sie uns im Rahmen unserer Kampagne „Unsere Wirtschaft“ verraten.
Olga Sidiropoulou kennt keine Grenzen: Die in Russland geborene Griechin und studierte Juristin zieht nach der Hochzeit mit ihrem Mann zu Verwandten in die Niederlande, von wo aus sie über Umwege 2012 nach Emmerich gelangt. Zu dieser Zeit pendelt sie jeden Tag zu ihrer niederländischen Arbeitsstelle, bis sie 2016 bei Essity (BSN-Jobst GmbH) in Emmerich als Mitarbeiterin in der Endkontrolle anfängt. Dort beginnt sie im Drei-Schicht-System zu arbeiten und absolviert gleichzeitig einen Deutschkurs bei der VHS. „Für mich war es unglaublich wichtig, schnell die deutsche Sprache zu lernen, wenn ich hier leben und Kontakte knüpfen möchte.“ Insgesamt spricht Olga nun sechs Sprachen und schätzt es sehr, verschiedenen Menschen in deren Muttersprache begegnen zu können.
Kurz nach ihrem Einstieg bei Essity wird Olga mit ihrem ersten Kind schwanger. Für sie stand fest, so schnell wie möglich wieder arbeiten zu gehen. Als ihre Tochter zehn Monate alt ist, steigt sie im Drei-Schicht-System wieder ein und bewirbt sich kurze Zeit später unternehmensintern auf die vakante Position als Schichtleiterin. Aufgrund ihrer guten Referenzen wird sie befördert, arbeitet sich in das neue Aufgabengebiet ein und teilt sich mit ihrem Mann die Kinderbetreuung. „Die Arbeit im Schichtsystem ist optimal, um Beruf und Familie miteinander zu verbinden. Wenn der eine arbeitet, ist der andere zu Hause und kann sich um Kind und Haushalt kümmern. Anders wäre es für mich nicht möglich gewesen, arbeiten zu gehen, denn damals hatten wir hier in Emmerich noch kein Netzwerk, dass uns bei der Kinderbetreuung unterstützen konnte.“
„Rückblickend weiß ich nicht, wie das ohne einen Arbeitgeber wie Essity funktioniert hätte.“
2023 wird Olga erneut schwanger. Und auch diesmal kann sie sich wieder darauf verlassen, dass Essity alles möglich macht, damit sie weiterarbeiten kann. Während ihrer Schwangerschaft darf sie nicht mehr in die Produktion, bekommt aber kurzerhand einen Laptop und Aufgaben, die sich von zu Hause erledigen kann. Als ihre zweite Tochter sechs Monate alt ist, steigt sie Teilzeit in der Schicht von 17.30-21.30 Uhr wieder ein, kurze Zeit später ist sie wieder in Vollzeit dabei. „Ich liebe meine Arbeit und wollte schnellstmöglich wieder loslegen. Rückblickend weiß ich nicht, wie das ohne einen Arbeitgeber wie Essity funktioniert hätte.“
Am Standort in Emmerich produziert Essity medizinische Kompressionsversorgung der Marke Jobst, die essenziell für die Behandlung phlebologischer und lymphologischer Erkrankungen sind. Olga weiß, dass für die Emmericher Belegschaft feststeht: Vielfalt ist ein enormer Vorteil. So arbeiten am Standort viele verschiedene Nationen und Diversität ist nicht nur ein theoretischer Begriff. „Hier kommt es darauf an, welches Potenzial und welche Fähigkeiten du mitbringst und nicht, was in deinem Ausweis steht oder ob du Mann oder Frau bist.“ Damit alle die Chance auf Verständigung haben, bietet das Unternehmen Deutschkurse an. Und damit alle Kolleg:innen die Chance auf einen erfolgreichen Werdegang haben, bietet das Unternehmen viel Hilfestellung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Schlüssel dazu ist vor allem auch offene Kommunikation untereinander und mit dem eigenen Vorgesetzten. „Egal welches Problem ich habe, mir stehen hier immer alle Türen offen, dieses ehrlich zu adressieren.“
Für Mütter ist der Spagat zwischen Familie und Beruf oft eine große Herausforderung. Essity unterstützt sie dabei von Beginn an. Jana Majert, verantwortlich für das Personalmanagement , erklärt, wie das konkret aussieht. So steht Mitarbeiterinnen, die bei Bekanntwerden der Schwangerschaft direkt ein Beschäftigungsverbot erhalten, 100 Prozent ihres Entgelts bis zum Ende der Mutterschutzfristen zu. Danach wird die Kinderbetreuung bis zu einer Höhe von 60 Prozent bezuschusst und der Wiedereinstieg individuell, wo möglich in Form von Teilzeit-Lösungen, geplant. Und auch wenn plötzlich Betreuungsengpässe auftauchen, wird durch das Schichtsystem immer versucht, flexibel zu reagieren. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiter:innen Zugriff auf ein Online-Portal mit Angeboten und Hilfestellungen zu unterschiedlichen Themen von Resilienz-Training, Hilfe bei psychischen Belastungen bis hin zu Erziehungskursen.
„Egal welches Problem ich habe, mir stehen hier immer alle Türen offen, dieses ehrlich zu adressieren.“
Neben der Unterstützung bei der Kinderbetreuung wird am Standort Emmerich das Thema körperliche Gesundheit großgeschrieben. So gibt es diverse Angebote wie den jährlichen Gesundheitsmonat mit zum Beispiel Ergonomieberatung, Venenmessung und Entspannungstraining, das Engagement beim Emmericher Homerun oder den neu eingeführten WellPass mit ermäßigter Mitgliedschaft bei lokalen Fitnessstudios. „Nur wenn der Körper fit ist, ist es der Kopf auch. Ein guter Ausgleich, gerade wenn man körperlich arbeitet, ist wichtig, und der wird mir bei Essity geboten. Ohne den WellPass wären mein Mann und ich nicht im Fitnessstudio angemeldet.“