Der Unternehmens standort am Halben Mond blickt auf eine lange Historie aus Übernahmen und Neuanfängen zurück. Genauso spannend ist der berufliche Werdegang vieler Mitarbeitenden, die für den heutigen internationalen Chemiekonzern mit Hauptsitz in Kuala Lumpur tätig sind. Einer von ihnen ist Roger Tenbrink, Head of IT. Warum er sich vor über 35 Jahren bewusst für eine Karriere am Standort Emmerich entschieden hat und bei KLK im wahrsten Sinne des Wortes die Chemie stimmt, hat er uns im Rahmen der Kampagne „Unsere Wirtschaft" erzählt.
Roger Tenbrink hat nach dem Abitur am Willibrord Gymnasium seine Ausbildung zum Elektroanlageninstallateur bei der Union Deutsche Lebensmittelwerke, besser bekannt als ‚Margarine-Union‘, in Kleve begonnen, wo er während des anschließenden heimatnahen Wehrdienstes als Aushilfe weiter beschäftigt war. Nach dem Wehrdienst wollte er die Begeisterung für diesen Fachbereich weiter vertiefen und entschied sich Anfang der 90er Jahre für den neuen Studiengang der Mikroelektronik und Informationstechnik. Größter Wermutstropfen: Die Uni in Duisburg war beim besten Willen von Vrasselt nicht mehr mit dem Fahrrad zu erreichen. Daher stand schnell fest, nach (verkürzten) sieben Semestern sollte es zurück in die Heimat gehen, wo ihn die Diplomarbeit schon vorab mit der Unichema in Verbindung brachte. 1994 begann er dann dort seine Tätigkeit als ‚IT Technician‘.
Bis die damalige Unichema 2006 von Croda übernommen wird, hat Roger Tenbrink dort bereits einiges erlebt. Als er 1994 angefangen hat, gab es dort gerade mal zehn Computer und einer seiner ersten Aufgaben war es zu bewerten, ob sich diese als Arbeitsgeräte durchsetzen können. Heute ist er für über 150 Computer-Arbeitsplätze am Standort verantwortlich und trägt nicht zuletzt dafür Sorge, dass jeden Tag unzählige Videokonferenzen mit Kolleg:innen aus der ganzen Welt stattfinden können. „Damals war ich Turnschuh-Administrator, denn ich bin zu jedem Anwender, der ein Problem hatte, persönlich ins Büro gekommen – Anfangs zu Fuß, danach hatte ich mein eigenes Fahrrad fürs Werksgelände.“ Mit der Übernahme von Croda wurde Roger Tenbrink vom deutschen IT-Leiter zum IT Teamlead Europe. Und wie der Name schon sagt, wurde das mit dem Fahrradfahren erneut schwierig. Vier Jahre betreute er alle Croda-Niederlassungen von Deutschland über Skandinavien bis nach Russland und sorgte dafür, dass IT-technisch alle auf dem neuesten Stand waren. „Ich habe unglaubliche viele Menschen und Kulturen kennengelernt, so dass es vier extreme, aber sehr bereichernde Jahre waren.“
„Ich habe nie daran gezweifelt, dass es richtig ist, meine Karriere in Emmerich zu beginnen."
2010 wird der Standort Emmerich an KLK Oleo und damit an einen Konzern mit Hauptsitz in Kuala Lumpur verkauft. Damit erweiterte sich der Tätigkeitsbereich von Roger Tenbrink erneut. „Anders als damals als Turnschuh-Administrator liegt heute der Fokus auf der reibungslosen internationalen Zusammenarbeit mit unseren Kollegen in Europa und Malaysia. Per Fernwartung kann ich auf jeden PC zugreifen.“
Lucia Schroer ist am Emmerich Standort von KLK Oleo verantwortlich für den Bereich Personal. Fragt man sie nach der Unternehmenskultur, ist klar, dass nicht nur Internationalität eine große Rolle spielt, sondern vor allem auch Menschlichkeit. „Wir verstehen uns als Familie und das spürt man, unsere Unternehmenskultur ist gleichermaßen inklusiv und international.“
So wird beispielsweise bei sich verändernden Lebensumständen der Mitarbeiter darauf geachtet, Lösungen zu finden, die für beide Seiten funktionieren. Ändert sich die Betreuungssituation für beschäftigte Eltern, wird nach einer passenden Teilzeitlösung geschaut, um die Situation zu überbrücken. Gleiches gilt, wenn berufsbegleitend Weiterbildungen oder ein Studium absolviert wird. Offener Austausch auf Augenhöhe, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Darüber hinaus wird genauso dafür Sorge getragen, dass Kolleg:innen, die in Emmerich einen Neustart wagen, bestmöglich unterstützt werden. „Wir organisieren im Unternehmen Sprachkurse, unterstützen bei der Suche nach Hobbies und Vereinen, begleiten aber auch den Gang zum Steuerberater oder Kinderarzt.“ Wesentlich ist, dass sich alle Mitarbeiter:innen am Emmerich Standort wohlfühlen und die Chance bekommen, sich nicht nur fest im Kollegenkreis, sondern auch darüber hinaus zu integrieren.
„Ich habe nie daran gezweifelt, dass es richtig ist, meine Karriere in Emmerich zu beginnen."
Zur Unternehmenskultur bei KLK Oleo gehört neben einer ganzheitlichen Integration, jedem Mitarbeiter die Chance zu geben, sich bestmöglich weiterzuentwickeln. Mittels eines individuellen „Personal Development Plans“ wird die Personalentwicklung systematisch geplant, vorangetrieben und auch dokumentiert. Dabei bestehen Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten im bekannten Fachbereich, wie bei Roger Tenbrink, als auch darüber hinaus interdisziplinär. Das berufsbegleitende Studium, die „Job-Pause“ für ein Vollzeit-Studium als auch andere Fort- und Weiterbildung werden angeboten. Alles Optionen, die bei KLK gefördert und von Lucia Schroer und ihrem Team begleitet werden. Gemeinsam wird geschaut, welche Option zu den individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Wünschen passen. „Und natürlich auch Standort übergreifend, denn durch die europa- und weltweite Zusammenarbeit gibt es auch da genug Möglichkeiten.“
2010 wird der Standort Emmerich an KLK Oleo und damit an einen Konzern mit Hauptsitz in Kuala Lumpur verkauft. Damit erweiterte sich der Tätigkeitsbereich von Roger Tenbrink erneut. „Anders als damals als Turnschuh-Administrator liegt heute der Fokus auf der reibungslosen internationalen Zusammenarbeit mit unseren Kollegen in Europa und Malaysia. Per Fernwartung kann ich auf jeden PC zugreifen.“